Die Fa. Rondo plant die Errichtung einer Müllverbrennungsanlage (Reststoffkraftwerk) in Frastanz und hat bereits um Genehmigung derselben angesucht. Ende Mai fand eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung statt. Leider trug diese nicht dazu bei, die berechtigten Bedenken der Bürger zu entkräften. So soll zur Umgehung einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) die Menge von jährlich verbrannten ungefährlichen Reststoffen auf 34.000t (statt 35.000t/a, die zu einer UVP führen) reduziert werden. Auch die vielfach gestellte, entscheidende Frage “Was wird im Kraftwerk verbrannt?” wurde nicht klar beantwortet.
Der Standort, einseitig in Rondos Interesse, ist jedenfalls fragwürdig. An einem geeigneten Standort sollte die Belastung für die Bevölkerung minimal sein und der Nutzen der Allgemeinheit und nicht nur einem Unternehmen zugute kommen! Sofern sich Vorarlberg für den Betrieb einer eigenen Müllverbrennungsanlage entscheidet, sollte das Land nach einem für Vorarlberg geeigneten Standort suchen und den Betrieb der Müllverbrennungsanlage nicht einem privaten Unternehmen überlassen.
Die direkt betroffene Gemeinde Göfis hat bisher keine Einsicht in die Antragsunterlagen. Wir haben den Bürgermeister bei der vergangenen Gemeindevertretungssitzung daher zum wiederholten Mal aufgefordert, Einsicht in die Unterlagen zu erwirken und in Erfahrung zu bringen ob und wie die Gemeinde Stellung zur geplanten Müllverbrennungsanlage nehmen kann.