Auszug aus der 16. Gemeindevertretungssitzung vom 28. Juni 2012

Arbeitsgruppe Postservicestelle

Im Zuge des Umbaus des Bürgerservices im Gemeindeamt wurde die Übernahme einer Postpartnerschaft durch die Gemeinde angedacht. Um zu einer tragfähigen Entscheidung zu gelangen, wurde eine Projektgruppe unter der Leitung von Caroline Terzer eingerichtet, deren Ziel es war, zu prüfen, ob und wie eine Poststelle in den Bürgerservice der Gemeinde integriert werden kann.

Es wurden Gespräche mit der Post geführt, bestehende Postpartner über ihre Situation befragt, die räumlichen und personellen Voraussetzungen im Gemeindeamt geprüft und eine Umfrage in der Göfner Bevölkerung durchgeführt. Nach Erwägung aller Fakten sprach sich die Projektgruppe schließlich gegen die Einrichtung einer Postservicestelle im Bürgerservice aus. Es sollen jedoch weitere Varianten einer Postpartnerschaft im Dorf geprüft werden. Alle Gemeindevertreter stimmten dieser Empfehlung zu.

Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren der große zusätzliche Zeitaufwand, der eine Postpartnerschaft für die Bürgerservicemitarbeiter bedeutet, sowie die räumlich knappe Situation. Durch die Erweiterung des Bürgerservices ergeben sich für die Mitarbeiter mehrere neue Aufgabengebiete. Nach Ansicht der Projektgruppe hat die Erfüllung der eigentlichen Aufgaben im Bürgerservice Vorrang. Leider war es nicht möglich mit der Post eine Minimalvariante des Angebots zu verhandeln.

Fahrradstraßen

Bis 2020 möchte das Land Vorarlberg einen Radverkehrsanteil von 20% erreichen. Um eine Überfüllung und damit eine steigende Unfallgefahr für Radfahrer zu vermeiden, müssen neue Voraussetzungen in der Straßenverkehrsordnung geschaffen werden.
Fahrradstraßen – das sind Straßen, auf denen Radfahrer nebeneinander fahren dürfen und eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h gilt – haben sich in anderen Ländern als effektives und kostengünstiges Instrument dafür bewährt. Oft ist im Ortsgebiet die Errichtung von zusätzlichen Radwegen oder die Markierung von Radverkehrsanlagen aus Platzgründen nicht möglich. Eine Fahrradstraße könnte, wie eine Wohnstraße, von der Gemeinde verordnet werden.

Die Gemeindevertretung unterstützt daher einstimmig die Petition zur Aufnahme des Verkehrsregimes der Fahrradstraße in die Straßenverkehrsordnung.

Rechnungsabschluss 2011

Erfreuliches ist vom Rechnungsabschluss 2011 zu berichten. Nur für den Bau des Hochbehälters Hofen musste ein Darlehen aufgenommen werden. Alle anderen Investitionen der Gemeinde wurden aus den frei verfügbaren Mitteln finanziert. Zudem konnte noch eine Rücklage von etwa 175.000 € vorgenommen werden. Mit dieser Budgetdisziplin sollte es auch in den nächsten Jahren möglich sein, die Gesamtverschuldung zu reduzieren.

PV-Gemeinschaftsanlage Pofelweg

Vergangene Woche wurde die Gemeinschaftsanlage Pofelweg in Betrieb genommen. Sie liefert seither täglich bis zu 300 kWh Strom ins Netz.
Bei einer Begehung für Investoren und Interessenten gaben DI Hans Punzenberger und Bauleiter Alexander Netzer kompetente Antworten auf die zahlreichen Fragen der Besucher. Es freut uns sehr, dass die Gemeinde ihre Verantwortung, eine lebenswerte Welt für die kommenden Generationen zu erhalten, wahrnimmt. Wir möchten uns bei allen Investoren bedanken, deren Beiträge die Realisierung der Gemeinschaftsanlage erst möglich gemacht hat. Das grosse Interesse, auf das dieses Projekt gestoßen ist, zeigt uns, dass für die Göfner Bevölkerung das Thema Nachhaltigkeit von Bedeutung ist.

Einen besonderen Dank möchten wir an die beiden Kümmerer Hubert Vith und Peter Ebster richten, die in der gesamten Bauphase vor Ort waren und wertvolle Unterstützungsarbeit geleistet haben.

Starterprojekt zum Freiraumkonzept

Nach intensiven Stunden der Vorbereitung und diversen Ideensammlungen wird in den nächsten Wochen das erste Projekt im Zuge des Spiel- und Freiraumkonzeptes umgesetzt. Jugendliche aus dem ganzen Dorf haben sich am 16. Juni getroffen, um an der Gestaltung des Vorplatzes vom Jugendraum zu planen. Dieser Grill-and-Chill-Area ist somit der Startschuss für eine Vielzahl von anderen Projekten, die zur vermehrten öffentlichen Nutzung von Freiflächen beitragen werden.

Aufgrund der Unterstützung von Gerhard Stampfl (Hilti) und David Loretz (Hilti und Jehle) können die Kosten für dieses Starterprojekt sehr gering gehalten werden.

Download: Dorftelegramm vom 28. Juni 2012