Auszug aus der 17. Gemeindevertretungssitzung vom 11. Oktober 2012

Beitritt zu e5

Seit rund 15 Jahren bietet das Vorarlberger Energieinstitut das e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden an. Teilnehmende Gemeinden verpflichten sich zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen in allen Lebensbereichen. Die ständige fachliche Betreuung der Mitgliedsgemeinden durch das Energieinstitut garantiert eine kontinuierliche Steigerung der Energieeffizienz und damit verbundener Kosteneinsparungen. Jährlich wird Bilanz über die geleistete Arbeit gezogen. Dies ermöglicht eine genaue Erfolgskontrolle und Standortbestimmung. Die Mitglieder verpflichten sich im Gegenzug dazu, die benötigten finanziellen und personellen Mittel zur Verfügung zu stellen.
In jeder Gemeinde wird ein Team gegründet, das aus interessierten Bürgern besteht und das für die Umsetzung des e5-Programms zuständig ist. So hat jeder die Möglichkeit, außerhalb der politischen Fraktionierung einen maßgeblichen Beitrag zur Veränderung unserer Energiepolitik zu leisten.
Die Gemeindevertretung fasst auf Empfehlung des Umweltausschusses den Beschluss, dem e5-Programm beizutreten.

Radweg Dums

Die unendliche Geschichte geht weiter. Der Natur- und Landschaftsschutz hat sich gegen den Kompromissvorschlag der Gemeindevertretung, statt einer Asphaltierung einen Einstreubelag an anzubringen, ausgesprochen. Wir haben uns inzwischen an’s Warten gewöhnt!

Photovoltaik-Gerüchte

In Göfis kursiert seit einiger Zeit das Gerücht, dass es nicht erlaubt ist auf Satteldächern aufgeständerte Photovoltaikanlagen zu errichten. Da wir bereits mehrfach auf das vermeintliche Verbot angesprochen wurden, halten wir eine Richtigstellung für notwendig:
Es gibt keinen Beschluss der Gemeindevertretung oder des Gemeindevorstands der solche Anlagen verbietet, noch widersprechen sie dem Baugesetz oder gemeindeeigenen Verordnungen. Jeder Bauantrag wird gesondert begutachtet und beurteilt.
Jeder Bauantrag wird gesondert begutachtet und beurteilt. Wir bitten daher alle, die den Bau einer Photovoltaikanlage planen, sich von solchen Gerüchten nicht abschrecken zu lassen und entsprechende Bauanträge einzureichen. Gegen bereits ergangene Bescheide kann auch Einspruch erhoben werden um eine neue Beurteilung zu erwirken.
Bei Unklarheiten stehen wir gerne via kontakt@buergerlistegoefis.at zur Verfügung!

Infos aus dem Gemeindewald

Wie den Gemeindebürgern sicher aufgefallen ist, findet im Bereich der ÖBB-Leitung eine recht massive Rodung statt. Mit dem Windwurf von Anfang Jänner diesen Jahres und der Rodung für den neuen Sportplatz kommt deshalb mit dem Freischneiden der Leitungstrasse wieder eine große Holznutzung im laufenden Jahr dazu. Dieses Jahr wurde der Bereich Hofen Tennisplatz, Sportplatz bis zur L66 und der Bereich Forsthaus abgeholzt, nächstes Jahr wird von Kapetsch bis Unterdorf weiter gearbeitet. Auftraggeber für diese Abholzung sind die Bundesbahnen. Die Gemeinde Göfis hat diese Arbeiten zu erledigen. Diese Verpflichtung ist in einem Dienstbarkeitsvertrag aus dem Jahre 1961, betreffend die 110KV Leitung Braz – Feldkirch, zwischen der Gemeinde und der ÖBB geregelt. Darin ist unter anderem auch die Breite der Schneise – von der Leitungsmitte 30m beidseitig – geregelt. Die Kosten für die Holzschlägerung wird vom Auftraggeber bezahlt, die für die Räumung und Wiederaufforstung trägt die Gemeinde.
Bei der diesjährigen Holzlosziehung wurde von Obmann und Forstleiter besonders auf die Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien im Gemeindewald während der Holzbringung hingewiesen. Jeder Losbezieher bekam von der Gemeinde ein Merkblatt Regelungen – Losen stehend im Wald. Der Waldausschuss bittet darum, diese auch einzuhalten.

Spiel- und Freiraumkonzept

In drei Kreativ-Cafes sammelte das Kernteam gemeinsam mit engagierten Bürgern Anregungen für das Spiel- und Freiraumkonzept. Auf Basis dieser Ideen erstellten Elisabeth Gruber und Sabine Graber ein Konzept, das dem Kinder- und Jugendanwalt sowie dem Land Vorarlberg bereits vorgestellt wurde. Besonderer Wert wurde auf die naturnahe Gestaltung der Spiel- und Freiräume gelegt und auf die Nutzung bereits vorhandener Ressourcen. Nach einer letzten Überarbeitung durch das Kernteam wird das fertige Konzept der Gemeindevertretung zur Beschlussfassung vorgelegt.
Als vorgezogenes Startprojekt wurde beim Vereinshaus ein Grill-and-Chill-Area gestaltet. Der Jugendausschuss, Gemeindemitarbeiter, das Jugendraumteam, ehrenamtliche Helfer und viele Jugendliche haben dabei von der Planung bis zur Umsetzung alle Arbeiten gemeinsam organisiert und verrichtet. Der Vorplatz soll in den kommenden Wochen fertig gestellt werden.

Download: Dorftelegramm vom 11. Oktober 2012