Am Pfründeweg wird an Stelle des ehemaligen „Grahammer-Gebäudes“ eine Wohnanlage mit 20 Mietwohnungen, bestehend aus zwei Gebäuden, in öffentlich-privater Zusammenarbeit errichtet. Die Gemeinde erhält das Zuweisungsrecht für sämtliche Wohnungen mit einem Mietpreis von € 9,20 inkl. Ust pro m². Der Preis kann nicht mit jenem eines gemeinnützigen Bauträgers mithalten, da dieser entsprechende Förderungen vom Land erhält. Für eine Neubauwohnung ist dieser Preis (inkl. eingerichteter Küche) relativ günstig und er ist so gewählt, dass die Mieter Wohnbeihilfe in Anspruch nehmen können. Im Gegenzug erhält der Bauherr eine sehr großzügige Ausnahme für eine Baunutzungszahl von 87,5, die über Bonuspunkte nicht zu erreichen wäre.
Seitens der Anrainer besteht verständlicherweise einiger Unmut ob der Dimensionen des Projektes. Auch in unserer Fraktion regte sich einiger Widerstand gegen manche frühere Entwürfe mit noch höherer Baunutzungszahl. Dementsprechend bedurfte es mehrerer Gemeindevertretungssitzungen und vieler Auseinandersetzungen bis die jetzige Gestalt des Projektes erstritten wurde. In Anbetracht des moderaten Mietpreises, des Vergaberechtes der Gemeinde und des Umstandes, dass es in Göfis nur wenige Mietwohnungen gibt, hat man sich schlussendlich auf die vorliegende Form verständigt.