Der Prüfbericht des Landesrechnungshofs enthält 42 Empfehlungen für Verbesserungen in Bereichen wie Gemeindeverwaltung, Finanzierung, Politisches, Bauprojekte …
Ein ganzes Kapitel wurde der Errichtung des Kinderhauses Hofen gewidmet. Neben einer massiven Kostenüberschreitung fehlten für diverse Änderungen und Vergaben politische Beschlüsse. Auch der Architekturwettbewerb hätte anders ausgeschrieben werden müssen und es wurden keine Kostendeckelungen für Honorare vereinbart. Diese waren schlussendlich 50% höher als geplant!
Wir Gemeindevertreter haben immer wieder auf die fehlende Kostentransparenz hingewiesen und Informationen eingefordert, diese allerdings kaum erhalten. Der Landesrechnungshof bestätigt nun eindeutig unsere Einschätzung. Bei zukünftigen (Neu-) Bauprojekten müssen die Fehler des Kinderhauses unbedingt vermieden werden!
Ein weiteres Kapitel des Prüfberichts behandelt die Aushubdeponie Siegberg. Es wurden erheblich Mängel bei der Vereinbarung zwischen der Gemeinde und der Betreiberfirma Höfle festgestellt. So ist z.B. der Haftungsumfang nicht ausreichend definiert. Die Gemeinde hätte mit juristischem Beistand für ihre maximale Risikoabsicherung sorgen müssen. Auch hier ist die Einschätzung des Landesrechnungshofs eine Bestätigung und gibt uns recht, dass es unbedingt notwendig war, bezüglich Deponieerweiterung einen Sachverständigen zu beauftragen.