“Klimafreundlicher” Atomstrom statt mühsam Energie sparen?

In Europa erlebt die Atomkraft seit einigen Jahren einen erneuten Aufschwung. Atomstrom wird von der EU zunehmend als klimafreundliche Alternative zu fossilen Energieträgern propagiert. Dabei können die Folgen eines größeren Zwischenfalls katastrophal sein – wie der Supergau in Tschernobyl 1986 zeigte. Zudem ist das Problem der Endlagerung von radioaktivem Abfall nach wie vor ungelöst (und wird es voraussichtlich auch bleiben).

Auch in Vorarlberger Leitungen fließt Atomstrom, obwohl wir selbst keinen produzieren. Das muss nicht so sein! Eine zukunftssichere und nachhaltige Energieversorgung ist nur garantiert, wenn der gesamte Energieverbrauch stark sinkt. Auf allen Ebenen muss der Verbrauch überdacht und nach Einsparungsmöglichkeiten gesucht werden. Gleichzeitig muss der Bedarf an Energie über verschiedene, erneuerbare Energieträger gedeckt werden. Um wirksame Maßnahmen auch in unserer Gemeinde umzusetzen treten wir für einen Beitritt zu e5 ein.

e5 ist ein europaweites Programm für Gemeinden mit dem Ziel Energie zu sparen und sinnvoll einzusetzen. Alleine in Vorarlberg sind 29 Gemeinden an diesem Programm beteiligt. Voraussetzung für den Beitritt ist ein e5-Team bestehend aus engagierten Bürgern. Die politische Zugehörigkeit der Einzelnen spielt keine Rolle.

Die Aufgaben dieses e5-Teams sind:

  • Ist-Analyse und Kontrolle des Energiebedarfes unserer Gemeinde
  • Maßnahmen und Projekte zur Erkennung und Nutzung von Energiesparpotentialen
  • Hilfestellung für Gemeinde und Privatpersonen bei konkreter Umsetzung

Fachliche Unterstützung bei diesen Aufgaben erhält das e5-Team vom Energieinstitut Vorarlberg.
Auch jeder einzelne kann einen Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit Energie leisten. Energie einzusparen muss nicht immer mit großem Aufwand verbunden sein. Jeder kleine Beitrag zählt!

Unsere Energieschwerpunkte für die nächsten Jahre sind:

  • Einsatz erneuerbarer Energieträger forcieren
  • Energiesparpotentiale umsetzen
  • Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel näher bringen
  • Energiebewusstsein erhöhen

Für die Grüne und Parteifreie, Bürgerliste Göfis
Caroline Terzer, Peter Loos und Peter Ebster (im Bild)